KI hat in der Schule nichts verloren

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Warum die Verbannung von KI aus den Lernorten nötig ist

In vielen Medien wird der Einzug von KI in die Schule bejubelt und als Chance für die Schüler gesehen. Dass dem nicht so ist, zeigen nicht zuletzt datensammelwütige Unternehmen sowie insbesondere Geheimdienst, die auf diese Weise bereits sehr früh das Leben Heranwachsender verfolgen können. Ein Trend, der unbedingt gestoppt werden muss, damit dystopische Träume machtbesessener Akteure nicht Realität werden.

Unter und nach dem Zweiten Weltkrieg war es in Deutschland die Regel, dass sich Lehrkräfte um mehrere Klassen kümmerten, da die Kollegen oft im Krieg waren und aus diesem zahlreich nicht mehr heimkehrten. Dennoch sind die ihnen anvertrauten Schüler in großer Zahl zu Menschen herangereift, die einen wertvollen Beitrag für den Wiederaufbau des zerstörten Deutschlands leisten konnten.

Trotz wesentlich günstigeren Rahmenbedingungen wird heute beklagt, dass die Schüler immer schlechter werden. Es ist schon erstaunlich, dass der Elefant im Raum nicht gesehen werden möchte, der von der Politik höchstselbst in die Klassenzimmer geführt wurde: Ob Inklusion, Schreiben nach Gehör, völlige Fehleinschätzung des Lehrerbedarfs oder Überfüllung der Klassen mit jungen Menschen, die die deutsche Sprache nur unzureichend beherrschen – es gibt viele Fehler, die gemacht wurden und zum nun beweinten Zustand der Schülerleistungen führten.

Nun soll Künstliche Intelligenz (KI) als „Geheimwaffe“ helfen, die Mängel zu beseitigen. Ob Schulleiter, Eltern oder die hohe Politik, von überallher erschallen Beifallskundgebungen ob dieses Plans. Doch wird dies ein erneuter Fehlschlag werden, wie bereits Tests zeigten, die nachwiesen, dass Schüler, die auf herkömmliche Art einen Stoff lernten, nicht schlechter waren, als diejenigen, die KI an der Seite hatten. Es war sogar eine knapp bessere Leistung derjenigen Schüler erkennbar, die keine KI beim Lernen nutzten [1].

Zudem gibt es eine massive Gefahr durch den Einsatz von KI: Damit ist es möglich, den Lebenslauf eines Menschen von Anfang an zu verfolgen. So sinnvoll KI etwa in der Medizintechnik oder in der Industrie ist, so schädlich ist es, KI in der Schule zu nutzen, wenn dadurch Daten der Schüler von „Big Data“ erfasst werden.

Darüber hinaus ist es mit dieser Technik problemlos machbar, tendenziöse Lerneinheiten in raffinierter Weise einzuflechten, ohne dass dies bewusst wahrgenommen wird. Dies ist möglich, da es sich bei KI im Grunde um ein dummes EDV-System handelt, das lediglich aus einer gigantischen Datenbank schöpft, die natürlich manipulativ gefüllt werden kann [2].

Da KI als unfehlbar angesehen wird, werden die generierten Antworten nicht hinterfragt und vom jungen Menschen aufgenommen. Auf diese Weise ist eine schleichende, politisch missbrauchbare Gehirnwäsche möglich, was bereits thematisiert wurde [3]. Es ist daher kein Wunder, dass in einer Umfrage rund 57 Prozent der Befragten in KI eine Gefahr und keine Chance für den schulischen Unterricht sehen [4].

Die Bestrebungen, KI in der Schule zu etablieren, sind mitnichten dem Wohl der Schüler gewidmet, sondern schlicht dem Anspruch geschuldet, bereits von Kindesbeinen an, alles über den heranwachsenden Menschen zu erfahren. Es gehört nicht viel Fantasy dazu, sich vorzustellen, wozu die gesammelten Daten verwendet werden können. Es wird sich herausstellen, dass KI der Einstieg in eine dystopische Welt ist, in der es keine persönliche Freiheit mehr gibt. Wer sich dem widersetzt, wird gnadenlos verfolgt und weggesperrt [5].

Überall dort, wo KI eine sinnvolle Funktion übernehmen kann, wie etwa in der Medizintechnik oder beim Auswerten extrem großer Datensätze von Weltraumteleskopen, ist diese Technik willkommen. Dazu zählt jedoch nicht der Einsatz im Unterricht. Hier sind fähige Lehrkräfte in großer Zahl einzusetzen und die ideologischen Fehler der Vergangenheit auszumerzen, dann klappt es auch wieder mit einer Führungsposition als Industrienation.

Vielen Dank für Ihre Lesezeit!

Ihr Wolfgang Fottner


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