Strom wird unbezahlbar
Die Energiewende als Katastrophe für den Wohlstand in Deutschland
Aktuell informiert der Stromversorger E.ON seine Kunden, dass ab Februar 2025 eine massive Erhöhung der Strom- und Grundpreise erfolgen wird. So steigt beispielsweise der Grundpreis um über 135 Prozent und wird die Kilowattstunde Strom statt 37,41 Cent künftig 42,83 Cent kosten, was eine Erhöhung von rund 14,5 Prozent darstellt. Diese exorbitanten Preissteigerungen sind der Energiewende geschuldet und werden dafür sorgen, dass für den Industriestandort Deutschland die Lichter ausgehen.
Milliardenbeträge wurden in den vergangenen Jahren von SPD, Grünen und FDP nutzlos zum Fenster hinausgeworfen. Riesige Summen wurden beispielsweise Chipherstellern versprochen und teilweise bereits ausbezahlt, wenn diese in Deutschland neue Werke bauen. Während Intel und Wolfspeed nicht kommen werden, hat sich TMSC zwar noch nicht mit einer Absage hervorgetan, wird aber wohl ebenso abspringen, da es keinen Sinn macht, Chips an einem Standort zu produzieren, der über keine sichere Stromversorgung verfügt und wo Energie unbezahlbar wird [1].
Auch Thyssenkrupp Steel in Duisburg wurde mit Milliarden geködert, seine Stahlproduktion auf eine grüne Produktion umzustellen. Es zeichnet sich jedoch bereits jetzt ab, dass es zu einem massiven Stellenabbau kommen wird, das Unternehmen womöglich pleitegeht oder verkauft wird [2]. Derweil nutzen die Chinesen ihren Kopf und haben ein neues, revolutionäres Verfahren entwickelt, Stahl in Minuten statt Stunden herzustellen [3], wodurch deutscher Stahl weiter an Wettbewerbsfähigkeit verlieren wird.
Hauptgrund für die mangelhafte Wettbewerbsfähigkeit deutscher Stahlkocher sind jedoch die hierzulande viel zu hohen und weiter steigenden Energiepreise, die dafür sorgen, dass die Wettbewerbsfähigkeit rasant schrumpft. Unternehmen können dank einer aus dem Ruder gelaufenen Energiewendepolitik nicht mehr sicher sein, dass ihre teuren Anlagen überhaupt mit Gewinn produzieren können. So beklagte sich am 12.12.2024 der Geschäftsführer der Krefelder Gießerei Siempelkamp, dass das aktuelle Stromsystem dazu zwingt, ineffizient zu arbeiten [4].
Im Energiebereich hat sich Europa durch grüne Träumereien leider von der segensreichen sozialen Marktwirtschaft entfernt. Beim gegenwärtigen System reagiert nicht mehr der Markt auf einen Bedarf, sondern wird, wie weiland in der DDR, festgelegt, was jedem Betrieb und jedem Bürger an Bedarf zugestanden wird. Wie die DDR zeigte, war dieser Weg zum Scheitern verurteilt, wobei enorme Schäden an Menschen und der Natur verursacht wurden [5].
Zum großen Bedauern ist festzustellen, dass es immer wieder Menschen gibt, die aus der Geschichte keine Lehren ziehen, schlimmstenfalls es sogar in den Bundestag schaffen, wo sie einer bereits mehrfach gescheiterten Planwirtschaft-Ideologie frönen können. Robert Habeck ist dabei ein besonders schlimmes Vorbild, fordert er doch gegenwärtig VW auf, abseits jeder Kalkulationsgrundlage in Deutschland ein E-Auto für 20.000 Euro zu bauen [6].
Es kann nur als Treppenwitz der Geschichte bezeichnet werden, wenn ausgerechnet ein Schuldiger der gegenwärtigen Schieflage der deutschen Industrie nun einen günstigen VW-Wagen fordert. Habeck ist gerade dabei, den Industriestandort Deutschland Geschichte werden zu lassen, ohne dass ihn eine empörte Öffentlichkeit seines Amtes entheben kann [7]. Dies zeigt, dass unsere Demokratie noch viele Fehlstellen hat, die dringend behoben werden müssten.
Einmischungen in die Unternehmenspolitik haben nicht zuletzt zum Kollaps der DDR geführt. Hätten die dortigen Politiker damals vernünftig gehandelt, hätte es niemals einen Mauerfall gegeben. Dazu wäre bereits das Studium der Bücher und Ideen von Ludwig Erhard hilfreich gewesen, einen grandiosen Irrtum zu erkennen und ein prosperierendes Land abseits der Planwirtschaft aufzubauen [8].
Besonders perfide ist, dass aus dem Kreis der Planwirtschaft-Fans Nebelkerzen geworfen werden, um die Bevölkerung zu beruhigen. Sie behaupten, dass ein Stromausfall nicht so schlimm sei, da dieser dank eines Rotationsverfahrens für jede Region „nur“ rund 90 Minuten dauern würde [9].
Dabei wissen diese Kreise sehr gut, dass ein Stromausfall nicht zuletzt in der Landwirtschaft mit Viehhaltung sich fatal bemerkbar macht. Wenn das Milchvieh nicht mehr gemolken werden kann, stellt sich bei den Tieren eine Euterentzündung ein, die unter großen Schmerzen zum Tod führt. Sehr problematisch ist die Situation bei Schweine- beziehungsweise Geflügelbetrieben, die mehrere Tausend Tiere besitzen. Die manuell nicht zu leistende Versorgung mit Futter, Wasser und Frischluft wird dazu führen, dass schon in der ersten Stunde die Tiere sterben [10].
Bei einem länger anhaltenden Stromausfall wird auch das Gesundheitswesen selbst bei intensivem Einsatz regionaler Hilfskapazitäten innerhalb einer Woche zusammenbrechen. Somit ist die gegenwärtige Energiepolitik eine Katastrophe, die unbedingt gestoppt werden muss, damit Deutschland nicht ins Mittelalter zurückgeworfen wird. Denn niemand soll sich der Sicherheit hingeben, dass ein Stromausfall mit Kerzen und ein wenig Lebensmittelvorrat gut zu überbrücken ist.
Die Behauptung, dass Windräder und Solaranlagen Strom inzwischen deutlich günstiger herstellen als konventionelle Anlagen, ist an den Haaren herbeigezogen und wird in den entsprechenden Publikationen nie mit Zahlen und Fakten untermauert. Der Gipfel ist die Behauptung, dass ohne die Erneuerbaren der Strom noch teurer wäre [11].
Seriöse Wissenschaftler weisen jedoch mit Zahlen und Fakten nach, dass die Kosten für Windstrom doppelt so hoch wie der Strom aus dem Kohlekraftwerk sind. Erst die politischen Kosten für CO2-Zertifikate machen den Kraftwerkstrom fiktiv teurer. Außerdem wird übersehen, dass der Windstrom teure Regelleistungen von herkömmlichen Kraftwerken braucht [12].
Wegen diesem grandiosen Politikversagen hinsichtlich der Energiewende müssen Porzellan-Hersteller Rosenthal, Mercedes, Volkswagen, Brose, Evonik, Audi und viele andere Unternehmen Stellen abbauen oder gar Fabriken schließen [13]. Zu allem Überfluss werden nun auch noch die Krankenkassenbeiträge massiv angehoben, was für Firmen und Bürger eine zusätzliche Belastung darstellt und ebenfalls auf ein massives Regierungsversagen zurückzuführen ist [14].
Jetzt muss nur noch die Sonne verrücktspielen, dann sind alle Zutaten beisammen, neue Völkerwanderungen wegen Bürgerkrieg, Elend und Hunger auszulösen. Wer 38 Starlink-Satelliten zum Absturz bringen kann, kann auch die Menschheit schwer prüfen, wenn eine irrationale Politik den Boden dafür bereitet [15].
Es ist daher für jeden Bürger existenziell, zur kommenden Bundestagswahl keiner Partei eine Stimme zu geben, die für die aktuelle Schieflage in Deutschland mitverantwortlich ist. Neue Besen kehren gut und sind absolut nötig, um ideologischen Müll wegzukehren.
Vielen Dank für Ihre Lesezeit!
Ihr Wolfgang Fottner
Quellen:
[2]: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-stahl-jobabbau-100.html
[3]: https://www.telepolis.de/features/Chinas-Blitz-Methode-Eine-Rohstahl-Revolution-10199078.html
[5]: https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/513381/alles-nach-plan/
[8]: https://www.freiheit.org/de/deutschland/ludwig-erhard-sein-vermaechtnis-wirkt-bis-heute