Warum es Schlendrian im Amt gibt
Die Folge einer fahrlässig herbeigeführten Dysfunktionalität deutscher Behörden
Deutsche Behörden wurden mit immer mehr Sachbearbeiterstellen ausgestattet, um die Einhaltung neuer EU-Gesetze, aber auch eigener, neuer Vorschriften zu gewährleisten. Doch ist mit den Aufgaben im Zusammenhang mit der Migrantenflut das Arbeitspensum dennoch nicht mehr zu bewältigen, was zur Folge hat, dass der Krankenstand in den Behörden steigt und sich Schlamperei durch Resignation ausbreitet.
Eine völlige Fehlentwicklung der EU hat dazu geführt, dass immer mehr fragwürdige Vorschriften erdacht werden, die der Wirtschaft sowie den Bürgern massiv schaden. Dieses Gebaren hatte zur Folge, dass in Brüssel aber auch in Deutschlands Behörden massiv Beamten- und Angestelltenstellen aufgebaut wurden. So sitzen in deutschen Bundesministerien mittlerweile rund 47 Prozent mehr Beamte als noch im Jahre 2013 [1]. In dieser Zeit kamen zu den rund 15.000 Stellen noch 7.000 Stellen hinzu, die überwiegend in den oberen Besoldungsgruppen geschaffen wurden.
Werden die Stellen in allen Behörden berücksichtigt, sind sogar 11.500 neue Beamtenstellen geschaffen worden [2], obwohl die Haushaltslage mehr als angespannt ist. Als wichtiger Grund wird genannt, dass dadurch unter anderem eine Beschleunigung der Asylverfahren erfolgen würde. Doch ist dies wohl nur die halbe Wahrheit, denn es müssen beispielsweise auch die unseligen Formulare eines überflüssigen Lieferkettengesetzes geprüft werden. Ein Gesetz, das für viele Firmen ein Grund ist, die Produktion in Deutschland einzustellen, wovor der DIHK frühzeitig warnte [3].
Es ist skandalös, Firmen in der EU für Kinder- oder Zwangsarbeit sowie für Umweltverschmutzung ihrer internationalen Lieferanten verantwortlich zu machen [4]. Vielmehr wäre dies die ureigene Aufgabe eines Außenministers, derartige Schieflagen in der Welt abzustellen. Als Durchsetzungsinstrument könnte die Streichung der Entwicklungshilfe für uneinsichtige Länder ins Spiel gebracht werden. Stattdessen werden diese Gelder teils absolut sinn- und verantwortungslos verpulvert, wie in einer Stellungnahme der deutschen Bundesregierung vom 6.12.2023 nachzulesen ist [5].
Es scheint niemand in dieser Bundesregierung und schon gar nicht in Brüssel bewusst zu sein, was alleine die skandalöse Zuwanderungspolitik in den Ämtern bewirkt. Das anfallende Arbeitspensum ist angesichts des nicht abreißenden Menschenmassenansturms irgendwann nicht mehr zu bewältigen, was dazu führt, dass Schlamperei oder gar Betrug in die Amtsstuben einzieht. Während die einen Sachbearbeiter sich in den Krankenstand flüchten [6], versuchen die anderen, sich der Aufgabenflut durch unsaubere Arbeit zu entledigen, indem beispielsweise der Anspruch auf einen Kindergeldzuschlag nicht mehr umfassend geprüft wird [7].
Wäre es zu viel verlangt, dass die Beschäftigten von Behörden in herausfordernden Zeiten Überstunden machen oder die Schichtarbeit eingeführt wird? Jedenfalls ist es ein absoluter Skandal, dass Gelder nur deshalb erschlichen werden können, weil Behörden nicht in der Lage sind, den Anspruch zu prüfen.
Zudem ist es höchste Zeit für eine Neuausrichtung der Politik in der EU sowie in Deutschland. Das bekannte Sprichwort „Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht“, drückt in aller Kürze aus, dass wir bei einem „weiter so“ sehr viel zu verlieren haben!
Vielen Dank für Ihre Lesezeit!
Ihr Wolfgang Fottner
Quellen:
[1]: https://regionalheute.de/fast-50-prozent-mehr-beamte-in-bundesministerien-seit-2013-1728874922/
[2]: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/beamten-neue-stellen-warum-bundestag-102.html
[3]: https://www.ihk.de/gera/magazin/wirtschaft/lieferkettengesetz-5441132
[6]: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/bund-krankheitstage-beschaeftigte-2022-100.html