Zuerst Friedensgespräche, dann Wiederaufbaupläne
Wer ein Land neu aufbauen möchte, braucht Frieden
Wer mitten im Krieg davon spricht, die Ukraine wieder aufzubauen, ohne einen Frieden anzustreben, handelt unverantwortlich gegenüber der Zivilbevölkerung sowie der Soldaten beider Seiten, die bei diesem Wahnsinn betroffen sind. Bei diesen werden Hoffnungen geweckt, die sich nicht erfüllen werden. Vielmehr ist davon auszugehen, dass hinsichtlich des Aufbaus der Ukraine eine PR-Aktion gestartet wurde, um ohne großen Widerstand weiteres Geld für Kriegswaffen zu beschaffen, der Krieg somit weiter eskalieren wird.
Die Wahrheit ist das erste Opfer in einem Krieg, was auch für den Ukraine-Krieg gilt. Angeblich widmet man sich bereits einem Wiederaufbau, damit die Ukrainer wieder ein Dach über dem Kopf, Strom, Wasser und Krankenhäuser haben [1]. Dieses Vorhaben ist völlig unlogisch, vielmehr unglaubwürdig, da in einem laufenden Krieg solche Vorhaben nicht umgesetzt werden können. Zudem besteht die Gefahr, dass aufgebaute Infrastruktur erneut zerstört wird, die eingesetzten Geldmittel somit umsonst aufgewendet wurden. Daher ist eher davon auszugehen, dass die Geldströme für weitere Waffenkäufe gedacht sind, was hinter der Aussage eines Wideraufbaus verschleiert beziehungsweise umetikettiert werden soll.
Dies lässt auch die Aussage von Kanzler Scholz vermuten, der in Berlin sagte, dass der beste Wiederaufbau der ist, der gar nicht stattfinden muss [2]. In seiner Rede bat er darum, die von Deutschland gestartete Initiative zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung zu unterstützen.
Demnächst werden der Ukraine F16-Kampfflugzeuge zur Verfügung stehen [3], die wohl den Krieg weiter anheizen werden, ein Frieden somit in noch weitere Ferne rückt. Um eine F16 fliegen zu können, bedarf es einer Ausbildung von rund fünf Jahren, damit Piloten mit diesem fliegenden Kriegsgerät umgehen können. Die Kosten belaufen sich dabei auf mehrere Millionen Euro je Pilot [4].
Hinzu kommt, dass dieses Flugzeug zwingend auf Unterstützung angewiesen ist, wie sie etwa AWACS-Flugzeuge leisten können. Diese unterstützen Kampfjets bei ihren Missionen mit Luftraumüberwachung [5]. Dadurch kann das F16-Radar mit reduzierter Leistung betrieben werden, was die Ortung dieses Flugzeugs erschwert. Eine direkte Konfrontation zwischen Russland und der NATO ist demnach vorprogrammiert.
Ein Wiederaufbau der Ukraine ist daher gegenwärtig völlig utopisch. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass der Krieg eskaliert und sich auf weitere Länder ausweitet. Daher ist es gerade vor dem Hintergrund der schlechten EU-Wahlergebnisse einiger kriegerischer Parteien dringlich, wie in Frankreich auch in Deutschland Neuwahlen durchzuführen, damit die Kriegstreiber von den Schalthebeln der Macht vertrieben werden.
Nur ein sofortiger Waffenstillsand, der in Friedensgespräche mündet, kann die unsägliche Apokalypse in diesem Krieg stoppen, was den Weg zum Wiederaufbau der Ukraine ebnet.
Vielen Dank für Ihre Lesezeit!
Ihr Wolfgang Fottner