Die EU-Mobilitäts- und Energiepolitik ist ein Desaster
Ohne Zweifel hat die Automobiltechnik viel Positives bewirkt. Doch hat die monopolartige Stellung des Verbrennungsmotors verhindert, dass sich gleichwertige Alternativen entwickeln konnten, was nicht zuletzt dem Wettbewerb unter den Energieunternehmen positiv zugutegekommen wäre. Nachdem nun in Europa die Abkehr vom Benzinmotor beschlossen ist, werden bereits wieder die Weichen in eine einengende Monopolindustrie gestellt. Wer in der Zeit des verkehrspolitischen Umbruchs nur auf ein System, in diesem Fall Strom, als Antriebsquelle für künftige Kraftfahrzeuge setzt, handelt extrem kurzsichtig und bestätigt auf diese Weise, dass er nicht in der Lage ist, Wechselwirkungen in kybernetischen Systemen zu verstehen.
Wenn man sich die jüngste Euphorie bezüglich der Einführung des Elektro-Mobils ansieht, könnte man meinen, dass ein goldenes Verkehrszeitalter anzubrechen beginnt. Doch dieses Goldene Zeitalter begann schon vor über 150 Jahren und wurde von den gleichen Gruppen abgewürgt, die auch heute noch nur das eigene Wohl im Auge haben.
Interessierte Gruppen verhinderten damals, dass sich gleichwertige Techniken parallel entwickeln konnten. Schließlich waren schon 1881 in Paris elektrisch betriebene Fahrzeuge unterwegs. Zum Beispiel baute der Franzose Charles Jeantaud fünf Jahre vor Benz/Daimler eine elektrisch betriebene Kutsche. Erst später stellte Carl Benz seine dreirädrige Motorkutsche vor. Bereits 1838 baute Robert Davidson die erste gebrauchstüchtige Elektrolok, nachdem 1804 die erste Dampflokomotive von Richard Trevithick entwickelt wurde.
Wie weit agile Pioniere das E-Auto bereits zur Jahrhundertwende weiterentwickelt hatten, kann an den Entwicklungen von Ferdinand Porsche studiert werden. Dieser präsentierte zur Weltausstellung im Jahre 1900 den „Lohner Porsche“. Dieses Fahrzeug hatte vier einzeln steuerbare Radnabenmotoren, was den Wagen kompakt machte und durch den Wegfall des verlustbehafteten Getriebes eine, für damalige Verhältnisse, hohe Reichweite von bis zu 50 Kilometern verlieh. Er erreichte zudem eine Spitzengeschwindigkeit von 50 km/h. Den Wagen gab es zudem als Hybridfahrzeug, bei dem ein externer Verbrennungsmotor den Akku lud, um die Reichweite zu erhöhen.
Elektrofahrzeuge waren zur damaligen Zeit durchaus in der Lage, ein Massenverkehrsmittel zu werden, da Geschwindigkeit und Reichweite schon sehr gute Werte erreichten. So erreichte etwa im April 1899 der Belgier Camille Jenatzy mit seinem selbst gebauten, zigarrenförmigen Elektroauto „La Jamais Contente“ eine Geschwindigkeit von 105,3 km/h und im Jahre 1901 schaffte ein Krieger-Elektrofahrzeug eine Reichweite von 300 Kilometern. Lediglich die fehlende Infrastruktur zum „Stromtanken“ und der hohe Kaufpreis standen einer zügigen Weiterverbreitung des E-Autos im Weg.
Aber auch die Dampfautos waren um die Gunst der Käufer gut im Rennen, denn diese Antriebsart glänzte ebenso mit technischen Höchstleistungen. So erreichte bereits 1906 ein Stanley Steamer in Florida eine Spitzengeschwindigkeit von 205 km/h.
Viele Ideen aus der damaligen Zeit wurden in jüngerer Zeit wieder ausgegraben, da diese auch für andere Einsatzzwecke schlicht genial waren. So kam die Idee des Lohner-Radnabenmotors der NASA gelegen, um ihre Mondfahrzeuge damit auszustatten. Aktuell wird dieser Geniestreich für E-Auto-Neuentwicklungen als Zukunftslösung erprobt, da viele Vorteile, wie eben der Wegfall des Getriebes locken, was die Möglichkeit bietet, mehr Platz für Batterien zu schaffen, um so die Reichweite moderner E-Autos zu steigern.
Strom war zuerst da
Die Elektromobilität ist also wesentlich älter, als der Verbrennungsmotor und war diesem zur damaligen Zeit weit überlegen. Elektrowagen errangen um 1900 in den USA einen satten Marktanteil von 38 Prozent. Benzinbetriebene Wagen kamen nur auf 22 Prozent, während Dampfwagen sich den Löwenanteil von 40 Prozent sichern konnten.
Die große Zukunft des Elektrofahrzeugs wurde vor 100 Jahren von Gruppen, wie etwa der Rockefeller-Familie, jäh abgewürgt, um den Absatz ihrer Ölprodukte zu steigern. Rockefeller sorgte mit seinen finanziellen Mitteln dafür, dass der Absatz benzinbetriebener Fahrzeuge stieg und das Interesse an strom- oder dampfbetriebenen Fahrzeugen zum Erliegen kam.
Dazu muss man wissen, dass John Davison Rockefeller im Jahre 1878 bereits 90 Prozent der Erdölraffinerien in den USA kontrollierte. Wenig später hatte er eine Monopolstellung in diesem Wirtschaftszweig inne. Am 15. Mai 1906 wendet die US-Regierung das Anti-Kartell-Gesetz auf die Öl-Trust von John D. Rockefeller an. Begründet wurde dies damit, dass das Unternehmen den Ölmarkt beherrscht und ein Monopol ausübt.
Um seinen Besitz noch weiter zu mehren, hatte Rockefeller einen weit gestreuten Aktienbesitz. Dadurch konnte er Dividenden seiner Standard Oil an Tochterfirmen ausschütten und so seinen Reichtum weiter mehren. Auch dies wurde vom Gericht untersagt. Rockefeller wehrte sich vergeblich gegen den Gerichtsbeschluss.
Rockefeller setze zeitlebens alles daran, sein Vermögen zu mehren. Mitunter auch mit ungesetzlichen Mitteln. Deshalb wurde in Indiana (USA) im August 1907 die Standard Oiltrust wegen Frachthinterziehung zu 30 Millionen Dollar Strafe verurteilt. Dies konnte Rockefeller jedoch nicht bremsen. Er setzte alle Mittel, insbesondere Werbemaßnahmen aller Art, ein, um dem Verbrennungsmotor, der seinen Treibstoff brauchte, zum Durchbruch zu verhelfen.
Dies war ein wesentlicher Grund, warum sich letzten Endes der Verbrennungsmotor durchsetzte. Vielfach ist zu lesen, dass sich die bessere Technik durchgesetzt hat, was so nicht bestätigt werden kann, da etwa der Fahrkomfort gerade von Dampf- und Elektrowagen wesentlich höher war. Über die Werbung wurden die negativen Attribute des Verbrennungsmotors, wie etwa der Ausstoß hochgiftiger Gase wie Kohlenmonoxid oder Kohlenwasserstoffe negiert, indem behauptet wurde, dass diese nicht schädlich seien und sich rasch verflüchtigen.
Der raue, laute, aggressive und pannenträchtige Benzinmotor wurde als abenteuerliche Herausforderung verkauft. So gesehen waren laut Werbeaussagen etwa der meilenweite Marsch, um Kühlwasser zu holen oder das nicht ungefährliche Anlassen per Kurbel ein positives Erlebnis, im Gegensatz zu heute, wo Komfort, leiser Lauf und Pannensicherheit das Markenimage prägen. Dem Elektroauto wurden also seine positiven Eigenschaften, wie etwa die absolut einfache Bedienbarkeit und das Fehlen einer schmutzigen Wartung durch diese Art Werbung zum Verhängnis.
Aber auch das Militär machte seinen Einfluss geltend und forcierte die Entwicklung des Benzinmotors, da dieser für Kriegsgerät aller Art die besseren Perspektiven bot. Darüber hinaus behinderten staatliche Regelungen wie etwa massive Bestimmungen gegen die Explosionsgefahr von Hochdruckkesseln, die Entwicklung von Dampfwagen erheblich. Deshalb spielten Dampfwagen in den USA eine wesentlich größere Rolle, als in Europa.
Einer rührigen Zukunftsbranche mit großem Nutzen für Mensch und Natur wurde so im wahrsten Wortsinn der Strom abgedreht. Die Folge war ein teilweiser Verlust des seinerzeit vorhandenen Knowhows in Sachen Batterietechnik und der Kunst des Dampfmotorenbaus. Überflüssig zu erwähnen, dass damals auch der Startschuss für den Beginn unglaublicher Umweltsünden zu hören war. Selbst die jüngste Finanzkrise hat hier ihre Wurzeln, da die gleichen Gruppen, die seit damals eine ungeheure Größe und Macht erreicht haben, auch die Finanzwelt beherrschen.
Monopole als Fortschritts-Bremsen
Es ist absolut kurzsichtig, in der momentanen Umbruchphase wieder nur auf eine einzige Energieart zu setzen, um die Massenmobilität sicherzustellen. Die monopolartige Stellung des Verbrennungsmotors hat dazu geführt, dass eine monopolartige Industrie weniger Treibstoffanbieter entstanden ist, zwischen denen kein echter Wettbewerb mehr stattfindet. Die Folge ist - unter kräftiger Mitwirkung unverantwortlicher Politiker - ein nahezu unbezahlbar gewordener Treibstoff, der viele Menschen dazu zwingt, möglichst nahe an die Arbeitsstelle zu ziehen, was Gemeinden in ländlichen Gebieten vor große demografische Probleme stellt und die Mieten in den Ballungsgebieten explodieren lässt. „Experten“ sprechen nun schon davon, den ländlichen Raum weniger zu fördern, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Wer derartige Überlegungen anstellt, hat von Kybernetik noch nichts gehört.
Zur Einführung des Elektroautos werden derlei Fehlern wieder die Tore geöffnet. Bereits jetzt ist der Strompreis, trotz des für Stromunternehmen niedrigen Einkaufspreises an der Leipziger Strombörse, auf einem Rekordhoch. Schuld daran hat, neben dem fehlenden Wettbewerb unter den Stromanbietern, nicht zuletzt das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das mit Unsummen insbesondere die Solar-, Wind- und Wasserkrafttechnik fördert und dafür sorgt, dass Einspeisevergütungen in unbegrenzter Höhe auf die Verbraucher umgelegt werden. Der Strompreis wird in astronomische Höhen klettern, wenn erst einmal das Elektroauto sich auf breiter Front durchgesetzt hat. Angesichts zurückgehender Reallöhne und Renten eine ungeheuerliche Entwicklung, die den sozialen Frieden in unserem Land massiv gefährdet.
Hinzu kommt, dass es wegen der weltweiten politischen Spannungen und zunehmendem Wohlstand in Entwicklungsländern mehr als zweifelhaft ist, die für Millionenstückzahlen benötigten Rohstoffe zum Bau europäischer Elektroautos zu erhalten. Bereits jetzt sind erste Engpässe deutlich spürbar. Insbesondere seltene Erden sind in den letzten Monaten Gegenstand politischer Manöver gewesen. Angesichts dieser wenig hoffnungsfroh stimmenden Tatsachen mutet es sehr skurril an, dass alleine der Elektroantrieb Deutschland und Europa in die automobile Zukunft führen soll. Eine Technik, die besonders viele der raren Rohstoffe benötigt.
Die Mischung macht´s
Richtiger wäre es vielmehr, eine ganze Reihe alternativer Antriebe zu fördern, die umweltschonend arbeiten und überdies endlich die Monopolstellung der Energieunternehmen aufbrechen könnten. Dieses Vorgehen würde zudem die Rohstoffmärkte beruhigen. Zu den alternativen Antrieben zählen insbesondere Gas- und Wasserstoffmotoren, sowie die bewährten Benzin- und Dieselantriebe, deren Potenzial noch lange nicht ausgereizt ist. Nicht zu vergessen, die Methanol-Brennstoffzelle von Gumpert.
Insbesondere der Gasantrieb ist ein heißer Anwärter auf einen Spitzenplatz als Antriebsmotor für Europas Kraftfahrzeuge. Zum einen ist diese Technik schon seit vielen Jahren erprobt und zum anderen haben neueste geologische Untersuchungen gezeigt, dass Deutschland und Europa auf einem gigantischen Gas-Schatz sitzen, der für lange Zeit die Selbstversorgung sichern würde.
Aber auch die Wasserstofftechnik ist viel zu schade, um im Museum zu verschwinden. Ist diese Technik doch ideal geeignet, Umweltfreundlichkeit mit sorgenfreier Produktion hoher Motoren-Stückzahlen zu verknüpfen, da die Motoren, die heute mit Benzin laufen, nur leicht modifiziert werden müssten. Selbst per Strom lassen sich damit Autos betreiben, wenn die Brennstoffzelle das Herz des Antriebs bildet. Wasserstoff hat zudem den Vorteil, dass er auf mehreren Wegen erzeugt werden kann, weitgehend schadstofflos verbrennt und in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht.
Leider machen die Wasserstofftanks den Konstrukteuren Kopfzerbrechen, da der Treibstoff tiefgekühlt getankt muss, was entsprechend isolierte Tanks erfordert, die viel Platz benötigen. Hier wäre es ideal, wenn etwa Taxis, Busse, Müllfahrzeuge, Baumaschinen und andere für Städte wichtige Fahrzeuge mit viel Stauraum, diese Motoren erhalten würden. Das würde den Städten zudem helfen, von den hohen Feinstaubwerten herunter zu kommen. Und was würde dagegen sprechen, wenn auch die Bahn verpflichtet werden würde, einige Loks mit dieser Technik vorzuhalten, um alte Dieselloks zu ersetzen oder gar ein paar ICEs, insbesondere in kalten Wintern damit zu betreiben und so wieder ihren Fahrplan zuverlässig einzuhalten?
Nicht zuletzt das Druckluftauto darf keinesfalls übersehen werden, wenn neue Antriebskonzepte unser Leben bereichern sollen. Ein derartiges Gefährt hat beispielsweise der Erfinder Guy Negre vorgestellt. Es leistet 25 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit: 110 km. Die Reichweite beträgt für viele Zwecke völlig ausreichende 200 km, wenn eine Geschwindigkeit von 60 km/h eingehalten wird. Die Betankung kann an jeder Tankstelle mittels Druckluftkompressor vorgenommen werden und kostet nur 1/5 des herkömmlichen Sprits.
Druckluftmotoren sind keine Erfindungen der Neuzeit. Bereits 1838 wurde von Adraud und Tessié du Motay in Paris ein Druckluftauto konstruiert und 1840 vorgestellt. Im Jahre 1879 gab es in Nantes eine Lokomotive, die mit Druckluft betrieben wurde und regelmäßig auf der Strecke fuhr. 1930 kam in Deutschland die erste Hybrid-Lokomotive auf den Markt, die mit Diesel und komprimierter Luft funktionierte. Auch auf dem Gebiet des Drucklufteinsatzes in Verkehrsmitteln wurde von der Öl-Lobby immer mehr Druck ausgeübt, bis Forschungen in Sachen Druckluftmotor schließlich für längere Zeit eingestellt wurden. Kein Wunder, ist doch diese Technik bestens dafür geeignet, die Macht der Ölmultis zu brechen, da jeder selbst seinen „Sprit“ herstellen könnte.
Mehr als einen Blick sollten auch dem Stirlingmotor zuteilwerden. Hat dieser doch jede Menge ungenutztes Potenzial, um selbst im Automobil eingesetzt zu werden, nachdem er sich schon in U-Booten oder Blockheizkraftwerken bestens bewährt.
Wie man sieht, gibt und gab es für das Monopol des Benzinmotors keinen technischen Grund. Beim Antrieb mit Strom gilt die gleiche Erkenntnis. Es warten jede Menge Alternativen darauf, aus dem Technik-Dornröschenschlaf wachgeküsst zu werden.
Geld für Schlafmützen
Höchst dreist daher die Forderung der großen Automobil-Unternehmen nach öffentlichen Fördergeldern in Milliardenhöhe, um ihr jahrelanges Schlafen in Sachen alternative Antriebe vergessen zu machen. Schon lange ist für jeden sichtbar gewesen, dass Öl nicht für alle Zeiten vorhanden ist. Selbst wenn die Quellen nie versiegen würden, käme irgendwann ein Punkt, wo die Nachfrage nicht mehr befriedigt werden kann und zudem die Umwelt durch die Verbrennungsabgase massiv geschädigt wird, da Länder wie Indien und China natürlich die Motorisierung vorantreiben werden.
Wer als Unternehmer derart kurzsichtig agiert und immer größere, Benzin schluckende Kraftfahrzeuge mit immer mehr PS unter der Haube produziert, hat die Bodenhaftung verloren und geht zu Recht Pleite, wenn sich Alternativen mit großer Zukunft durchzusetzen beginnen. Mit welchem Recht werden daher durch Subventionen an Großkonzerne nun innovative kleine Unternehmen, die die verkehrspolitischen Zeichen der Zeit erkannt haben, aus dem Markt gedrängt? Hier wirken die gleichen schädlichen Mechanismen, die vor 100 Jahren den Durchbruch des Elektroautos verhindert haben. Es gilt im Gegenteil die Förderung junger Unternehmen mit Ideen und Elan auszubauen, um in allen Bereichen wieder zu einem gesunden Wettbewerb zu kommen. Es gibt viele Beispiele kleiner Tüftler, die für die Allgemeinheit mehr Positives bewirken würden, als ein einziger, satter Großkonzern.
Neue Ideen braucht das Land
Beispielsweise wurden von visionär denkenden Machern längst Konzepte ausgearbeitet, um endlich von den verstopften Straßen wegzukommen. Dazu müssen ganz neue Verkehrssysteme ersonnen werden. Was würde denn dagegensprechen, wenn man die heute schon verfügbare Technik verwenden würde, fahrerlose Kabinen zu bauen, die per Handy an jeden Ort bestellt werden können? Das Taxi-Prinzip würde eine Unmenge Probleme auf einen Schlag lösen, da beispielsweise kein eigenes Fahrzeug mehr nötig wäre und das gesparte Geld in andere Anschaffungen gesteckt werden könnte. Selbst ältere Menschen wären plötzlich wieder mobiler, trotz schlechter Augen und mangelhafter Reaktionsfähigkeit. Pendler könnten entspannt Zeitung lesen und nicht zuletzt Jugendliche ohne Führerschein einen Trip über größere Distanzen unternehmen.
Darüber hinaus ist es zwingend nötig, endlich Verkehrskonzepte auszuarbeiten, die ineinander verzahnt sind. Es muss beispielsweise problemlos möglich sein, dass sich ein selbstfahrendes Fahrzeug in ein schnelleres Überlandgefährt integriert, um rascher an den Zielort zu kommen. Momentan sind nur Systeme vorhanden, die einander zum großen Teil ausschließen und so die Mobilität hemmen sowie grundlos teuer machen. Zahlreiche Vorschläge dazu hat bereits der leider schon verstorbene Visionär Frederic Vester gemacht, dessen Bücher zur Lektüre empfohlen werden.
Alternativer Treibstoff mit Potenzial
Nicht zuletzt am Beispiel Raumfahrt lässt sich erkennen, was privater Forschergeist zuwege bringt. Für diesen Bereich gibt es eine Brennstoff-Alternative, die hochgiftige Treibstoffe überflüssig machen würde und zudem Deutschland wieder eine führende Stellung in Sachen Raumfahrttechnik verschaffen könnte.
Die Rede ist von Silanen. Silane sind hochinteressante Produkte, die, anders als Benzin, nicht nur mit Luftsauerstoff, sondern auch mit, man lese und staune, Stickstoff verbrennen. Ihr deutscher Entdecker, Peter Plichta, hat sogar schon einen patentierten Raumgleiter konstruiert, der nur noch auf seine Realisierung wartet. Die dazu nötigen Summen werden von unseren unfähigen Staatenlenkern momentan nicht in für unser Land wichtige Zukunftsprojekte, die Arbeitsplätze und Wohlstand bringen, gesteckt, sondern vielmehr der krebsartig entartete Bankensektor und der ausufernde Sozialbereich damit zugeschüttet. Die Homepage von Peter Plichta sei wärmstens empfohlen.
Es sind also genug Ideen im Raum, die in dieser Zeit der Mobilitäts-Neuausrichtung auf ihre Verwirklichung warten. Der Tisch für alternative Energien und neuartige Antriebe ist reichlich gedeckt. Keinesfalls darf es geschehen, dass sich wiederum lediglich eine Technik durchsetzt und diese von wenigen Anbietern umfassend kontrolliert wird. Wer dafür sorgt, dass im Bereich Verkehr und Energie endlich wieder Wettbewerb herrscht, legt den Grundstein für ein gesundes Wirtschaftswachstum, sorgt für eine zurückgehende Umweltbelastung und bereitet den Weg für einen steigenden Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten.