DIN ISO 9001:2000 als Gelddruckmaschine

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Schon immer ist Qualität für Unternehmen ein wichtiger Garant für beständiges Wachstum gewesen. Aus diesem Grund bilden deutsche Unternehmen auch junge Leute aus, die ihr Können nachweisen müssen. Der geprüfte Nachwuchs garantiert, dass im Unternehmen Menschen arbeiten, die wissen, wie Top-Produkte erzeugt werden. QM-Zertifikate hingegen suggerieren, dass Qualität praktisch nichts mehr mit dem Menschen, sondern nur noch mit einem System zu tun hat, was ein fataler Irrglaube ist.

Früher konnte man mit defekten Radsensoren zum TÜV fahren und hat dennoch die begehrte Plakette für sein Fahrzeug bekommen. Heute wäre das nicht mehr möglich, weil nun „alle Lampen im Cockpit aus“ sein müssen, um das begehrte Siegel zu erhalten. Obwohl das Kraftfahrzeug keineswegs verkehrsuntauglich ist – da eine Bremsanlage so gebaut sein muss, dass auch ohne ABS-Unterstützung die Bremse funktioniert – wird die Plakette verweigert.

Früher konnte man auch ohne QM-Zertifikat seinem Geschäft nachgehen, da der harte Wettbewerb es gar nicht zugelassen hat und auch heute nicht zulässt, Murks abzuliefern. Heute muss jedoch alle drei Jahre eine gewaltige Summe an ein Zertifizierungsunternehmen überwiesen werden, damit schwarz auf weiß bestätigt wird, dass das eigene Unternehmen Qualität liefert.

Was haben diese beiden Beispiele gemeinsam? Sie zeigen, dass Banken, Versicherungen und Organisationen wie TÜV und Dekra jede Menge Wege gefunden haben, leistungslos ihre Einnahmen zu steigern. Der Autofahrer und das seit Jahrzehnten tadellos arbeitende Unternehmen werden in Geiselhaft genommen und ihnen auf raffinierte Weise beträchtliche Summen abgeluchst, ohne dass diese dadurch im Vergleich zu früher einen Vorteil bekommen würden.

Nichts anderes passiert mit der CO2-Abgabe. Diese Summen werden eingestrichen und umverteilt. Obwohl auch die massive Abholzung der Regenwälder zum Anstieg von CO2 beiträgt, wird mit dem Finger auf Autofahrer und Fabrikschornsteine gezeigt.

Die gleichen Kräfte, die plötzlich Schwierigkeiten haben, versprochene Lebensversicherungen mit den verbrieften Leistungen auszuzahlen, die Kraftfahrzeugversicherungen nun nach Art der Garage und Zahl der Fahrer berechnen und kleinlich werden, wenn es um die Regulierung eines Schadens geht, werden nicht müde, noch mehr Geldquellen zu erschließen, die sprudeln, ohne viel investieren zu müssen.

Wie raffiniert hier Lobbyarbeit betrieben wird, um dazu Gesetze zu ändern, zeigen Unternehmen, wie etwa TÜV und Dekra: Die EU denkt schon länger darüber nach, ältere Autos jährlich zur HU vorfahren zu lassen, obwohl es keine Studien gibt, die belegen, dass in Deutschland ältere Autos aus technischen Gründen an mehr Unfällen verwickelt sind. Ein Schelm, wer denkt, dass derartiges Gedankengut rein aus Sorge um die Gesundheit des Autofahrers entsteht. Vielmehr geht es darum, noch mehr Umsatz auf Kosten anderer zu machen.

Genug Übung haben solche Kreise bereits, wenn es um die monetäre Erleichterung der Autofahrer geht. Dies hat auch der ADAC immer wieder feststellt. Der Club hat bemerkt, dass etwa die Extra-Gebühren bei einer terminüberzogenen Hauptuntersuchung keineswegs gerechtfertigt sind, da kein Mehraufwand festzustellen ist, um derartige Fahrzeuge zu untersuchen.

Diese Kreise haben sich nun freudig dem Zertifizierungswesen zugewandt, da es hier ohne viel Aufwand und mit noch weniger Sachverstand möglich ist, irre Summen zu verdienen. Die DIN 9001:2000, die eigentlich helfen soll, die Struktur in den Unternehmen derart umzugestalten, dass leichter und günstiger Qualität erreicht werden kann, wird als Instrument missbraucht, um eine Art Schutzgeld zu erpressen, das alle paar Jahre fällig wird.

Vertragsbruch ohne Sanktionen

Deutschland und Europa sind momentan rechtsfreie Räume, wo es normal ist, Verträge zu brechen und Gesetze zu erlassen, die Bürger und Unternehmen massiv schädigen. Es werden beispielsweise zur Erreichung des neuen Staates „Europa“ (den die Mehrheit der Europäer nicht will) No-Bailout-Klauseln außer Kraft gesetzt; versprochene Abmachungen bezüglich der zu erwartenden Strompreise im Zug der Energiewende einkassiert und tatenlos zugesehen, wie ohne Not eine Norm zu einem Erpressungsmittel umfunktioniert wird, mit dem sich fachlich zweifelhafte Unternehmen eine goldene Nase verdienen.

Echtes Können wird durch ein Papier ersetzt, das man auch so bekommt, wenn die dazu nötige Summe diskret überreicht wird. Die Folgen sind Gammel- und Pferdefleischskandale, einstürzende U-Bahn-Schächte, explodierende Kernkraftwerke, geschundene Menschen in Altenheimen und betrogene Organspender. Die Liste ließe sich verlängern, was an dieser Stelle unterbleiben soll.

Der Zwang zur Zertifizierung hat seriöse Unternehmen aus dem Markt gedrückt und mafiösen Strukturen zum Erfolg verholfen, wie beispielsweise Krankenkassen feststellten, die durch kriminelle Pflegebanden um Millionenbeträge gebracht wurden.

Es zeigt sich, dass Wege gefunden werden müssen, den Kräften in Politik und Unternehmen, die in der Lage waren und sind, solch verheerende Entwicklungen zum Nachteil seriöser Unternehmen und Bürger anzustoßen, ein wirksames Kontrollmittel gegenüberzustellen. Die Natur sollte hier Vorbild sein, denn auch in einem Körper werden sofort entartete Zellen entfernt, wenn sie zur Gefahr für den Organismus werden.

Der Krebs unserer Zeit befindet sich bereits an vielen Stellen unseres Staates. Niemand soll glauben, dass mit dem Untergang der DDR dessen Ideen ebenfalls untergegangen sind. Im Gegenteil! Sitzen heute doch Personen in Berlin und in den Landesparlamenten, die nach wie vor nach diesen Ideen handeln. Die Bundesregierung ist da nicht ausgenommen.

Nicht ohne Grund haben sich Deutschland und Europa derart stark negativ nach links gewandelt. Auch die Ideen eines Ron Hubbart, Gründer der Scientology-Sekte sind sehr präsent, wenn man sich die Gier der Banken, Versicherungen sowie TÜV & Co. ansieht. Einer seiner Leitsprüche war: „Mach Geld, mach mehr Geld, mach, dass andere Geld machen“. Es wäre naiv anzunehmen, dass Sektenmitglieder beziehungsweise Anhänger dieser Idee sich nicht an den Machthebeln wichtiger Unternehmen und Regierungen befinden.

Umso unverständlicher ist es, dass von den Geschäftsführern gewichtiger KMUs nahezu keine Gegenstimmen zu vernehmen sind, wenn es um ihre Interessen geht. Erstaunt stellt man fest, dass geradezu freudig alle paar Jahre irre Summen bezahlt werden, damit man die Eingangshalle mit einem bunten Papier schmücken darf, das eigentlich nur Selbstverständliches bestätigt, nämlich, dass man Qualität produziert.

Qualität auch ohne "Pappe"

Absurdistan ist heute mitten in Deutschland. Konnte man früher selbst seinen Messschieber mittels eines Endmaßes auf seine Genauigkeit prüfen und diesen gegebenenfalls entsorgen, muss dies heute von einem zertifizierten Dienstleister unternommen werden, der auch nichts anderes macht. Natürlich ist es nicht mehr möglich, eine Bügelmeßschraube bei Bedarf selbst fachgerecht einzustellen, denn auch dies muss heute vom Dienstleister erledigt werden. Ist es deshalb heute, in der sogenannten „modernen Zeit“, besser als früher?

Früher baute Deutschland ganz ohne Zertifikat funktionierende Raketen, Flugzeuge und Autos. Auch Züge wurden ersonnen, die bei jedem Wetter fuhren und die Passagiere weder grillten noch schockfrosteten. Heute werden trotzt QM-Zertifikat nicht einmal mehr Straßenbahnen korrekt produziert oder problemlos Überlandleitungen vom Stromerzeuger zum Verbraucher gelegt.

Früher wurden Kranke in den Krankenhäusern optimal gepflegt und behandelt, heute werden weniger dringende Fälle vertröstet, weil es an Personal mangelt, während schon einmal Operationen mit unzureichend desinfizierten Operationsbestecken durchgeführt werden, was laut des im Eingangsbereich hängenden QM-Zertifikats eigentlich nicht sein dürfte.

Während in deutschen Altenheimen Top-QM-Zertifikate den Eingangsbereich schmücken, gehen viele ältere Kunden lieber in ein osteuropäisches Altenheim, weil dort die Pflege besser und die Kosten geringer sind. Egal, von welcher Warte man es betrachtet, das QM-System kann nur als Schaumschlägersystem betrachtet werden, das lediglich mafiösen Kreisen nutzt, ehrliche Unternehmen behindert und dem Bürger eine trügerische Sicherheit vorgaukelt.

Wie unlängst die Stiftung Warentest herausgefunden hat, wird der Bürger mittlerweile auch mit anderen Zertifikaten belogen, dass sich die Balken biegen. Planwirtschaftlich verordnete Öko-Labels haben dazu geführt, dass Hersteller von Waschmaschinen zu Schwindlern wurden, um ihre Produkte überhaupt noch an den Verbraucher verkaufen zu können.

Damit man auch mit einem A+++-Label glänzen kann, wird das Wasser einfach statt auf 60 Grad oft nur noch auf 40 Grad erwärmt und dafür die Waschzeit kräftig verlängert. Wer sich auf die Temperaturangaben verlässt, spielt mit seiner Gesundheit, wenn es gilt, das Bettlacken eines erkrankten Angehörigen zu waschen, da Bakterien erst bei 60 Grad abgetötet werden. Dies sind die Folgen, wenn Planwirtschaft über den Wettbewerb gestellt wird.

Im Fall des QM-Systems geht es für interessierte Kreise nur noch darum, möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand zu machen. Da werden Unternehmen „untersucht“ und ihnen bestätigt, dass sie in der Lage sind, Produkte zu liefern, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen und allen gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen gerecht werden.

Eine Selbstverständlichkeit, die einer Prüfung unterzogen werden muss? Liegt hier nicht eher das Problem begraben, keine echte Qualität mehr liefern zu können, weil Papierberge jede Innovation und jeden Elan ersticken? Im Fall der Waschmaschinen werden bis dato ehrliche Unternehmen sogar zum Schwindler, um wirtschaftlich zu überleben. Warum wehren sich Unternehmen gegen diesen Wahnsinn nicht?

Teure Lachnummer

In schallendes Gelächter kann man ausbrechen, wenn behauptet wird, dass die DIN 9001-Zertifizierung der Grundstein für stetige Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit sei. Wer dies als Geschäftsführer behauptet, ist herzlich eingeladen, dies mit Daten und Fakten zu untermauern. Qualität und Wirtschaftlichkeit kann nicht anhand eines starren Systems erreicht werden. Dazu sind Menschen nötig, die auch einmal abseits ausgetretener Pfade nach neuen Ideen suchen. Wie soll das in einer DIN 9001-Umgebung geschehen, wo rein gar nichts verändert werden darf, da ja sonst eine Veränderung des beim Audit festgestellten Zustandes eintritt?

Dies haben auch viele kluge Unternehmenslenker erkannt. Dennoch sind sie zähneknirschend gezwungen, den Irrsinn ›DIN 9001‹ mitzumachen, um keine Aufträge zu verlieren. Daher ein kleiner Tipp: In der 9001-Norm steht nichts davon, dass nur bestimmte Institutionen ein Zertifikat ausstellen dürfen. Vielmehr darf das jeder machen. Das eröffnet die Möglichkeit, dass sich Zulieferunternehmen vom Abnehmer der Produkte zertifizieren lassen.

Dies kann durchaus kostenlos erfolgen, denn beide Unternehmen sind ja nur daran interessiert, optimale Produkte zu liefern beziehungsweise zu erhalten. Auf diese Weise hat man die prestigeträchtige „Pappe“ an der Wand und dreht zugleich der Zertifizierungs-Mafia eine lange Nase, was langfristig dazu führt, dass dieser „Markt“ austrocknet, da es nichts mehr zu holen gibt. Ein Ziel, von dem nicht zuletzt die freie Marktwirtschaft und der Bürger massiv Nutzen ziehen würden.

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